Namen und Wirkungen (Eine Satire von Oski Grassmugg)(mein pseudonym für satirik,) Die Sprache, gesprochen und geschrieben, birgt in sich viele Formen, die je nach Satzstellung, Ausdruck und Inhalt zu merkwürdigen Aussagen führen können. Bedenke man, dass auf allem und jedem heute eine Mehrwertsteuer erhoben wird, kann eine Rechnung von einem Krematorium mit inklusive Mehrwertsteuer zum Grübeln veranlassen. Hätte ein verstorbener je Gedacht, dass er nach seinem Ableben mehr wert sein würde! ? Nun, da lobe man sich das Leben: "Geniesset das Leben beständig, ihr seit länger Tod als Lebendig": Das ist überigens nicht von Schiller, sondern von mir! Da stand er also da, der Thomas mit Gottes Schalk. Wer kennt ihn nicht, der Tommy und sein Lieblingsspruch aus "Betten nass...."? "Top, die Watte quillt! Auch Otto, der Blödelbarde aus Ostfriesland, hinterm Deich? Otto, er walkt und trifft oft schwärzer, als ein Schornsteinfeger. Thomas überigens manchmal noch öfters. Wenn nicht mit Worten, dann halt mit der Bekleidung. Promin sind ja auch Tiere, ich meine Enten. Da darf es auch mal ein außergewöhnlicher Name sein wie Julio im Essigglas oder die Queen vom Rock`n Roll: Elvira Pressluft (oder wars doch der Elvis selber)? Wer amüsierte sich nicht schon an der Rockröhre Tina Döner oder eben am sagenhaften Herbert Gröhlemeier? Wahrlich, Stars wie sie nicht am Firmament zu sehen sind - aber der Pophimmel hat sogar Platz für einen Superstar wie Daniel Bockkübel. "Kotzkübel" habe ich bewußt nicht gesagt, weil ich ja seit Music-Star im Schweizer Fernsehen weiss, wie schnell ein Herr Detlef D. Soost mit WC-Rollen wirft. Aber ganz ehrlich, Daniel Küblböck ist echt ein Superstar! Zeigte er doch das es mit sehr wenig geht und er stellt damit alles in den Schatten! Wenn Inge, die Mutter der Nation, nicht Schauspielerin geworden wäre, wer würde es ihr übel nehmen, wenn Inge Meißelt, was das Zeug hält? Überhaupt hat mancher seinen Namen oft zu Recht. Oder stimmt es nicht, das man den Spatz von Avigno nicht liebevoll Mireille Matti, "Jöö", nennt? Oder der Spatz von Paris, "Edith, ne regrette rien"! Und da wäre noch der Karel,die goldene Stimme, Gott, lebt der nun in Frankreich oder doch in Prag? Nun ja, beim Drafi weis man`s sicher, er ist Deutscher. Aber beim Christian ist man schon wieder etwas unsicher - er ist ja Anders. Aber es muss ja nicht jeder gleich sein. Und auch in der E-Musik gibt es so allerhand zu überlegen. Stand doch auf einem Plakat: Konzert Vivaldi! Da können also sogar Waldis auftreten. Ich mag musikalische Dackel. Und als ich einmal in Österreich war, sagte eine Anhängerin des Sängers von Luciano Pavarotti: "Den lutsch i a no". Was meinte die bloß damit? Nun gut, mal Spaß beiseite. Mancher legte sich schon oft einen Künstlernamen zu, damit sein richtiger Name besser klingt. Aber Roy Black traf es besonders gut. Hieß er doch bürgerlich "Höllerich". Und wo ist es schwärzer, als in der Hölle? Mhmm, vielleicht in Alice, nicht die im Wunderland, sondern in der "Schwarzer". Aber als Dieter Bohlen prahlte, er sei schon oft in Verona gewesen, fand ich es schon etwas geschmacklos. Schliesslich steht nicht jedes Bett im Kornfeld. Aber Vorsicht, Frau Feldbusch, wenn Jürgen Drews nicht gerade am Ballermann hantiert, könnte es gut möglich sein, das er ihnen als Feldhase verkleidet im Gebüsch lauert. Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Gebüsch! Promis gehen aber manchmal auch nicht zimperlich miteinander um und Gabriel ist auch kein Engel. Sagte dieser doch zu Dieter Thomas Heck: "Nimm endlich mal den Aeschbacher von Peter Weck." Der Modern Talking Thomas ist auch Anders, er sagte nur zu Gunther: "Hilf mir erst von Gildo runter." Er meinte wohl nicht Horn, sondern Rex. Und schon sind wir wieder bei denHunden. Da war da noch der Udo Jürgen Bockelmann. Der heisst wirklich so. Überall hingen Plakate von Udo Jürgens in den achtziger Jahren: "Udo 80" . Hätte man ihm dieses alter zugetraut. Der sah viel jünger aus - damals. Überhaupt kommen Künstler weit herum auf der Welt. Udo Lindenberg fuhr mit dem Zug nicht nach nirgendwo, sondern nach Bangkok. Aber wie man mit dem Zug dorthin kommt habe ich bis heute nicht herausgefunden. Namen sind einem gegeben. Man kann sie oft nicht auslesen, wie eine Verwandtschaft auch nicht. Mit einem Künstlernamen kann sich jeder oft selber etwas Gutes tun. Und würde ich Housi Puff heissen, ich würde mich umgehend in John Bordello umbenennen. Vergleicht man den Namen mit einem Beruf, merkt man, dass sich darin auch etwas künstlerisches verbergen kann. Wenn zum Beispiel ein Pferdezüchter "Froschmayer" heisst, scheint da eine Diskrepanz zu bestehen. Als Robert Lembke damals das heitere Beruferaten "Was bin ich" im deutschsprachigen Raum bekannt machte, wusste mancher noch nicht was er ist! Man ist, was man isst. Und wer nichts wird, wird Wirt. Aber ein Koch, der Salzmann heisst, passt irgendwie nicht. Löffel oder Kellenberger wäre doch näher an der Sache. Oder dann Pfannenstil oder Schopfer. Liebevoll fragte Robert Lembke: "Welches Schweinderl hätten `s den gerne?". Es fragte aber die Sau noch keiner, ob sie Lust hätte beim Metzger vorbei zu gehen. Erst recht nicht, wenn er Schlachter heisst. Oder Messerli oder gar Stich. Als Berufstaucher lässt man einen Herrn Froschmann sofort durchgehen. Aber einen Frauenarzt, der Pflaume heisst? Oder gar Ruckstuhl oder Graber? Naja, wenn ein Müller Maler heisst, gibt es Missverständnisse einmal mehr. Und wenn das Malergeschäft "Knollmüller" heisst, gerade noch einmal. Da braucht es viel Mut, wenn man mit dem Namen Leichnam eine Bestatungsfirma gründen möchte. Schmerzlich wird es auch, wenn ein Zahnarzt "Bohrer" heisst oder gar "Zwicky", oder noch schlimmer "Schlaginhaufen". Auch Dr. Locher ist weder für einen Zahnarzt noch für einen Frauenarzt vertrauenerregend. Gibt es überhaupt einen Arzt, dem Frauen vertrauen? Eine Herausforderung wäre, sich bei einer Arztpraxis anzumelden, die sich Praxis Dr. Vogler nennt. Wobei für weniger mutige eher eine Praxis Dr.Engel empfohlen wird. Durch die Blume mutet kurios an: Dr. Luzzi Fehr. Bei der Berufswahl empfiehlt sich genaue Überlegung und Vorbereitung. Wenn ich Arzt geworden wäre, hätte ich mich warscheinlich folgendermassen vorbereitet. Standort der zukünftigen Praxis wäre in der nähe eines Friedhofes oder Krematoriums . Fürs Wartezimmer hätte ich drei Jahre lang Zeitschriften gesammelt und mich dann in einschlägigen spaltenbreiten Inseraten nach einer Praxishilfe umgesehen. Als Dissertation hätte ich das Thema gewählt: "Wie nudelt Friedels Jodelhose auf der Alm". Beruhigend wirkt da die Fahrschule Kratzer. Die Bäckerei Brotbeck oder das Warenhaus Klauer. Geiger und Blaser sind überigens auch nicht unbedingt Berufsmusiker. Dann gibt es da noch den Missbrauch von Tiernamen. Sehr oft werden Tiernamen bewusst eingesetzt um auf etwas ganz anderes hinzuweisen. Da ist der Hengst, die Sau, der Tiger im Tank, der röhrende Hirsch. Der Mops oder die Möpse, das Warzenschwein, Katze, Maus, Schnecke, Spatz, Zicke, Henne, Stute. Aber was kann die Stute denn dafür, das sie mit ihrem Namen hinhalten muss, nur damit Männer ihre Gelüste in Worte fassen können? Nicht nur Männer, auch Frauen benutzen tierische Worte, um zu umschreiben, das sie an etwas "anderes" denken: Kuschelbär, Schmusekater, Schweinchen, Hengst, Lackaffe, eingebildeter Pfau, Bock...... Tierische Ausdrücke sind aus dem deutschen Sprachgebrauch kaum mehr wegzudenken. Da kommt die Frau daher, der Mantel vom Nerz, der Hut vom Fuchspelz mit der Straussenfeder geschmückt, die Tasche aus Schlangenleder, die Schuhe aus Krokodilleder, die Kamele laufen ihr nach, der Esel zuhause bezahlt alles. Was für die Frau Chic bedeutet, bedeutet für den Mann Check. Durch die Blume gesagt ist oft die Knospe die Blüte, die man bestäuben möchte. Da sind Bienchen und Blüten der Anfang, sich animalisch an das andere Geschlecht zu wagen. Fehlen einem die Worte, ist es nicht verwunderlich, das man sich mit stierem Blick, bohrend mit dem Finger in die Nase begibt, um etwas in sich gehen zu können und am Schluss vielleicht sogar etwas aus sich herausholen zu können...... Eine kleine Anmerkung zum Schluss: Diese Satire ist frei erfunden. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen wären rein Zufällig und nicht beabsichtigt. Für Nebenwirkungen befrage man einen Arzt oder Apotheker. In diesem Sinne Euer Oski Grassmugg Smile //// \\ ~ ~ // (/ @ @ /) _____ oOOo-(_)-oOOo _____ („Falls Schreibfehler in diesem Text gefunden werden, darf der Finder sie behalten und sich daran genüsslich laben!“)
Na da hast du dir aber Mühe gegeben! So einen langen Eintrag habe ja nicht mal ich selbst nochmals vielen vielen Dank und hoffe doch öfters solche beiträge von Dir zu lesen...
danke, ich weis, dass die würze in der kürze liegt.
seit ich jedoch die zeit als freund sehe, erlaube ich mir, auch mal etwas tiefer in ein thema einzutauchen. alles ist immer so schnell, noch schneller und dann noch viel schneller vorbei. so auch sogar ein leben.
oft höre ich: "habe gerade nicht zeit, später vielleicht".
später, was ist das?
mancher lacht auf diese frage und sagt: "später".
zynisch, wie ich bin sage ich da nur: ich warte nicht, bis mich eines tages verwandte mit der spritzkanne besuchen, die blumen über mir pflegen und einfach schon abgemacht haben, am abend ja diese tv-serie im fernsehen möglichst nicht zu verpassen.
hier mal mein gedicht der vier jahreszeiten: (für dich und alle, die fühlen)
************************* Frühling Die zarten Winde sind erwacht. Kräftig wird das erste Grün. Morgentau glitzert in seiner Pracht. Die Blumen fangen an zu blühn. Wie leicht und warm die Sonne scheint. Die Herzen schlagen sanft wie nie. Ein Pärchen promeniert vereint. Sie hält seine Hand und er hält sie. Der Wald erwacht, die ganze Welt. Die Tiere sprühn vor Vitalität. Die dunklen Seelen werden hell. Als sei kein Tag schon heut zu spät. Die linden Bäume rauschen sacht. Die Vögel kreisen voller Lust. Es ist als sei’s für uns gemacht. Und leicht wird es in jeder Brust. Vergessen sind die kalten Nächte. Vergessen ist das grau in grau. Verzaubert wie von guten Mächte. Vom Himmel hoch das sanfte blau. Noch glaubt es keiner wohl so recht. Das es nun anders scheint zu werden. Und trotzdem ist es ganz gerecht. Es muss doch wieder Frühling werden. Sommer Leise ist der Sommermorgen aufgewacht. Das satte grün steht in voller Pracht. Du ziehst noch mal die Decke übers Knie. Verschlafen darf man diesen Tag doch nie. Auf ins warme Morgenrot. Kaffe,Saft und Früstücksbrot. Heute könnte man doch Baden gehen. Einmal raus zum See, das wär schön. Grillen zirpen, Vögel singen. Auch Verlierer könnten heut gewinnen. Der Duft von Heu liegt in der Luft. Überall ein süsser Blumenduft. Heisse Winde blasen sacht. Das ganze Herz vor Wonne lacht. Sonnenbrand und Grillbratwurst. Dazu ein kühles Bier zum Durst. Sommerabend legt sich matt, über die noch aufgeheizte Stadt. Sternenhimmel am Firmament. Wie schön ein Sommer auf der Welt. Herbst Herbstgewitter über Dörfern, Blätter rauschen durch den Wind. Hätt ich all das nie gesehen. Wär ich wahrlich stumpf und blind. Nur den Wind in Deinen Haaren. Herbstlich glänzt der Morgentau. Straßenlärm und Musikboxen, Wolken verdecken`s himmelblau. Neonlicht im Morgennebel. Kurz bevor die Stadt erwacht. Kirmes laden ein zum Träumen, Noch einmal Leben neu erwacht. Bunt verfärben sich die Wälder. Wind zerzaust dein blondes Haar. Die Jacke nun mal zugeknöpft. In der Tasche kalt die Hand fürwahr. Hätt ich all das nie erfahren. Hätt ich all das nie erlebt. Schlief ich ein in deinen Armen. Und könnt nicht sagen, ich hab gelebt ! Winter Der Winter kommt, der Winter kommt, es schneit, es schneit, Juchhe. So riefen wir als Kinder laut, beim ersten flöcklein Schnee. S`gibt Schnee, s`gibt Schnee,riefen wir laut, Hofften, es schneie die ganze Nacht. Sanftes weiss vom Himmel fällt. Am Fenster sahen wir die Pracht. Nun aber raus mit Schal und Mütze, Der Morgen glänzt im weissen Traum. Es ist bitter kalt, die Nasen rot. Kinderträume, man glaubt es kaum. Die Zunge raus, so weit es geht Kribbelnde Flocken fingen wir. Rannten durch die Gassen und um`s Haus. Der tollste Schneemann machten wir. Der Schneeluft pfeift, die Finger steif, das machte uns nichts aus. Schneeburgen und Schlösser bauten wir. Winterzeit für Katz und Maus.
warum machte ich dieses gedicht?
weil ich selber angst habe, keine zeit haben zu können, weder für mich, noch für andere. und da ist dieses datum: der 06.06.06. einzigartig eine sechs.
schon morgen kann dieses datum (diese zeit) nicht mehr so schön dastehen. weil, versuche jeder mal, die zeit sekundennahe festzuhalten. die gedanken der vergangenheit wird jedem einen strich durch die rechnung machen. abgelenkt wir dieser sich plötzlich zur ruhe begeben und nicht mehr auf die uhr schauen. aber die zeit ist nicht zu messen, in sekunden, minuten und stunden. die zeit misst sich ihn erfahrungen, gefühle und liebe. seit ich das erkenne, ist die zeit mein freund. daraus resultiert ruhe, frieden und erst recht das leben selber.
manchmal wünschte ich mir einen 25stundentag, damit ich alles umsetzen kann, was ich möchte. mir würde aber ein mensch davon abraten, der schmerzen hat. diesem ist schon eine stunde viel zu viel.
und deshalb ist mir ein jahr ein geschenk. nicht weil es vorbei ist, sondern weil ich es lebe, gelebt habe. ohne schmerz, ohne angst, ohne an die zeit zu denken.
und noch was:
auch wenn ein sommer ganz verregnet sein sollte, ich verfluche ihn nicht.
also ich sehe du bist ein sehr gefühlvoller mensch der oft die zeit nutzt um über bestimmte dinge nachzudenken. also dein gedicht hat mir ja super gefallen! schreibst du denn öfters welche? wenn alle hier so fleißig schreiben würden wie du - aber ich will ja nicht meckern danke nochmal für deinen 2. tollen beitrag und mach weiter so...
jedoch NIE unter zwang. ein einfaches "MÜSSEN" allein ist für mich zwang.
erst wenn ich darf, kann auch eine pflicht für mich ein dürfen sein. mancher sagt:"ich muss zur arbeit gehen". dieser hat noch nicht die richtige arbeit gefunden, die ihn weiter bringt. oder dieser hat noch nicht verstanden, was leben, menschsein bedeutet.
wenn ich perfekt wäre, ich würde nicht mehr nachdenken. zum glück bin ich noch lange nicht dort angekommen, wo ich gedankenlos und unüberlegt einfach lebe.